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News from the SICF

Past news from the SICF can be found in the archive.

Das IFS am Römerfest in Augusta Raurica (24.–25. August 2024)

An zwei Tagen und bei wunderbarem Wetter hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IFS viel zu tun, um den Wissensdurst der jüngeren und älteren Besucher des Römerfests zu stillen. Neben der römischen Münzprägung kamen hier auch allerlei Aspekte des römischen Lebens, der römischen Wirtschaft und der Politik zur Sprache, und so entwickelten sich oft längere Gespräche, die immer mehr Zuhörer anzogen. Um das römische Geld erfahrbar zu machen, konnten die Besucher echte römische Münzen in die Hand nehmen, was besonders bei den Kindern grossen Anklang fand. Auch das IFS-Kartenspiel, bei dem sich die Welt der Numismatik spielerisch entdecken lässt, erfreute sich grossen Zuspruchs.

Michael Nick

Nicht nur die originalen römischen Münzen fanden besonderen Anklang beim jüngeren Publikum (oben), sondern auch das IFS-Kartenspiel (unten). Fotonachweis: © 2024 Jonas von Felten (oben), Fanny Puthod (unten) (beide IFS).

Buchvernissage IFS 18 „Les trouvailles monétaires du canton de Neuchâtel jusqu’en 2002“ im Laténium

Am 26. August 2024 fand im Laténium (Hauterive, NE) die Vernissage der 18. Publikation der Monographienreihe des Inventars der Fundmünzen der Schweiz (IFS) mit dem Titel «Les trouvailles monétaires du canton de Neuchâtel jusqu'en 2002» statt, die unter der Leitung von Anne-Francine Auberson, Fanny Puthod und Rahel C. Ackermann herausgegeben wurde.

Nach der Begrüssung durch den Direktor des Laténiums Marc-Antoine Kaeser stellte Rahel C. Ackermann die Geschichte des Projekts vor, die bis zu den Ursprüngen des IFS zurückreicht und zu dem zahlreiche Personen Beiträge geleistet haben. Anne-Francine Auberson und Fanny Puthod erläuterten kurz den Inhalt des Werks. Anschliessend hob die Kantonsarchäologin Sonia Wüthrich die Bedeutung der Publikation für die Neuenburger Archäologie hervor. Der Abend endete mit einem Apéro, den das Laténium grosszügigerweise offerierte. Das Buch konnte bei dieser Gelegenheit zu einem Vorzugspreis erworben werden.

Weitere Informationen zum Buch finden Sie unter Monografien.

Fanny Puthod

Die im Laufe der Jahre aufeinanderfolgenden Leiterinnen des Projekts und einige der Autorinnen und Autoren. V. l. n. r.: Suzanne Frey-Kupper, Nathalie Wolfe-Jacot, Marc-Antoine Kaeser, Anne-Francine Auberson, Fanny Puthod, Isabella Liggi Asperoni, Marguerite Spoerri Butcher, Gilles Perret und Rahel C. Ackermann. © IFS, Ellie Defrenne.

Buchvernissage IFS 17 „Römische Hortfunde aus dem Kanton Solothurn“ im Haus der Museen in Olten

Am 29. November 2022 luden das Inventar der Fundmünzen der Schweiz (IFS), die Kantonsarchäologie Solothurn (KASO) sowie das Archäologische Museum des Kantons Solothurn (AMSO) nach Olten ins Haus der Museen zur öffentlichen Präsentation der neuen IFS-Monographie 17 „Römische Hortfunde aus dem Kanton Solothurn“ von Christian Schinzel. Nach der Begrüssung durch die Gastgeberin Karin Zuberbühler (AMSO) folgten kurze Einführungen durch den Kantonsarchäologen Pierre Harb (KASO) und Michael Nick (IFS), bevor schliesslich der Autor über den Inhalt des Buches referierte. In seinem kurzweiligen Vortrag stellte er die 17 Hortfunde aus unterschiedlichen Zeiten vor und beleuchtete ihre Auffindungsgeschichte und ihren jeweiligen historischen Kontext. Das grosse Interesse des zahlreich erschienenen Publikums am Thema spiegelte sich wider in der anschliessenden ausführlichen Fragerunde und der grossen Nachfrage am Buch, das bei der Gelegenheit zu einem Sonderpreis erworben werden konnte. Nach dem offiziellen Teil folgte ein vom AMSO offerierter Apéro, der eine gute Gelegenheit bot, bei einem Glas Wein und einer kulinarischen Stärkung weitere Fragen mit dem Autor und den anderen anwesenden Fachleuten der archäologischen und historischen Disziplinen zu erörtern.

Weitere Informationen zum Buch befinden sich bei den Monografien.

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Interessiert folgten die zahlreich erschienenen Gäste den Ausführungen des Autors Christian Schinzel. © IFS, Fanny Puthod.

Römische Schatzfunde im Kanton Solothurn - Einladung zum Vortrag mit Buchvernissage

Von den rund 2000 römischen Münzen in den Beständen der Kantonsarchäologie stammen mehr als die Hälfte aus Hort- oder Schatzfunden. Nun liegen die 17 bekannten Münzhorte aus dem Kanton Solothurn in Buchform vor. Christian Schinzel stellt in seinem Vortrag die wichtigsten Funde vor, angefangen vom grossen Münzschatz aus der Dünnern bei Olten mit über 900 Münzen bis zur Börse mit Kleingeld aus dem römischen Gutshof von Biberist.

  • Autor und Referent: Christian Schinzel
  • Datum: Dienstag, 29. November 2022, 19 Uhr
  • Ort: Konradsaal, Haus der Museen, Konradstrasse 7, 4600 Olten
  • Eintritt frei, Dauer ca. 1 Stunde, mit anschliessendem Apéro
  • Weitere Informationen zum Buch befinden sich bei den Monografien.

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    Im Kontakt mit den Menschen – Das Inventar der Fundmünzen der Schweiz (IFS) auf dem Berner Bahnhofplatz

    Am 17. September 2022 feierte die Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) ihren 75. Geburtstag. Dieser Anlass bot den idealen Rahmen, um mit der breiten Bevölkerung in Kontakt zu treten und sowohl die Arbeit der SAGW als auch diejenige ihrer Institutionen und Unternehmungen einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. An 12 Ständen in einem grossen Zelt auf dem Berner Bahnhofplatz kam man bei Ratespielen, kniffligen Aufgaben und einem grossem Zahlenrad mit den interessierten Besucherinnen und Besuchern jeglichen Alters schnell ins Gespräch.

    Mit von der Partie war auch das Inventar der Fundmünzen der Schweiz (IFS). Während des ganzen Nachmittags betrieb das IFS einen Stand, der sehr gut besucht war: Kinder durften Münzen bestimmen und im persönlichen Gespräch sowie anhand unterschiedlichem Anschaungsmaterials konnten die Besucherinnen und Besucher mehr über Fundmünzen und den Geldumlauf vergangener Zeiten erfahren. Um 19.00 Uhr endete schliesslich ein intensiver und vielseitiger Nachmittag sowohl für unser Team als auch für die vielen grossen und kleinen Besucher. Ein grosser Dank gebührt den Organisatoren der SAGW für den perfekten und reibungslosen Ablauf des Anlasses, welcher mit anschliessenden musikalischen und theatralischen Darbietungen im Generationenhaus seinen Ausklang fand.

    Lorenzo Fedel

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    Das IFS-Team (Lorenzo Fedel, Stephen Doswald und Sonya Luyet) am SAGW-Jubiläumsfest in Bern. Fotonachweis: © 2022 Daniel Spehr (SAGW).
    Der Stand des IFS am SAGW-Fest (Lorenzo Fedel und Stephen Doswald) Fotonachweis: © 2022 Sonya Luyet (IFS) (CC BY-NC-ND 4.0).
    Junge Besucher am Stand. Fotonachweis: © 2022 Sonya Luyet (IFS) (CC BY-NC-ND 4.0).
    Interessierte Besucher lassen sich die keltische Münzherstellung anhand einer modernen Replik erklären. Fotonachweis: © 2022 Daniel Spehr (SAGW).

    Das IFS am Römerfest in Augusta Raurica (6.–7. August 2022)

    Nach coronabedingter Zwangspause konnte nach drei Jahren endlich das 25. Römerfest in Augusta Raurica stattfinden. Auch das IFS war wieder mit dabei: Kinder und Erwachsene durften echte antike Münzen in die Hand nehmen; auf ihre Fragen zu allen Bereichen der antiken Münzprägung bekamen sie kompetente Antworten von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des IFS; und wer die Welt der Numismatik lieber spielerisch entdecken wollte, hatte Gelegenheit, das IFS-Kartenspiel zu spielen oder Schätzfragen zu beantworten.

    Kostolac, Viminacium, Museum
    Bei angenehmen Temperaturen war der IFS Stand sehr gut besucht. Erwachsene wie Kinder verfolgten interessiert die Ausführungen unserer Fachleute (links) und/oder vergnügten sich mit dem Kartenspiel Anno Domini (rechts). Fotonachweis: © 2022 Fanny Puthod (IFS) (CC BY-NC-ND 4.0).

    Augusta Raurica feierte das 25. Jubiläum mit einem neuen Münzstempel, mit dem Gross und (vor allem) Klein selbst ihre Jubiläumsmünzen prägen konnten. Die Vorderseite der Münze zeigt den Kopf Kaiser Konstantins des Grossen (306–337 n. Chr.) und auf der Rückseite liest man in der Art der Münzen des 4. Jahrhunderts:

    VOT
    XXV
    MVLT
    L

    Das heisst aufgelöst „VOTIS 25 – MULTIS 50“, was soviel bedeutet wie „Nach erfüllten Gelübden für 25 Jahre hoffen wir auf 50 Jahre“. Auch das IFS gratuliert Augusta Raurica und wünscht viel Erfolg für die nächsten 25 Römerfeste!

    Michael Nick (IFS)

    Neu auf YouTube: Münzen von Fachleuten unterhaltsam erklärt

    Seit kurzem sind die Videos des von der Universität Tübingen organisierten Projekts „NumisVlogs – Interactive coin videos in the 21st century“ auf youtube zu sehen. Beteiligt sind auch verschiedene Schweizer Institutionen, u. a. das Inventar der Fundmünzen der Schweiz. In kurzen Beiträgen erklären namhafte Fachleute für Nicht-Fachleute verschiedene spannende Episoden aus der Welt der Münzen. Dabei werden folgende Themenbereiche angerissen:

  • Münzen und Macht
  • Münzen und Porträts
  • Münzen und Gender
  • Münzen und Bauten
  • Münzen als Geld
  • Münzen und Archäologie
  • Münzen als Medien
  • Der Schwerpunkt liegt auf den antiken römischen und griechischen Münzen, aber auch zu mittelalterlichen und neuzeitlichen Münzen haben die Fachleute spannende Geschichten parat.

    Schauen Sie rein. Es lohnt sich: NumisVlogs

    Weitere Informationen finden Sie hier: NumisVlogs – Münzen in Bewegung - MünzenWoche

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    Warum stellten die Römer zuhause ihre eigenen Münzen her? Und warum war das nicht verboten? Auf diese und viele andere Fragen gibt NumisVlogs Antworten.
    Links: Offizielle Münze des Kaisers Augustus (27 v.–14 n. Chr.). Rechts: Irreguläre Imitation ungefähr aus derselben Zeit.
    Leicht sind die Unterschiede im Stil der Münzbilder und bei der Schrift zu erkennen.
    © links: Auktionshaus Felzmann, Düsseldorf. © rechts: Kantonsarchäologie Aargau.

    Markus Peter zum Ehrenmitglied der SAGW ernannt

    Anlässlich der Delegiertenversammlung der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) in Bern am 12. September 2020 wurde Dr. Markus Peter zum Ehrenmitglied der SAGW ernannt.

    In der Laudatio betonte Prof. Dr. Jean-Jacques Aubert, Präsident der SAGW, die vielfältigen und grossen Verdienste von Markus Peter für die archäologische Numismatik weit über die Grenzen der Schweiz hinaus und für deren Verankerung in den archäologischen Diensten, aber auch im universitären Lehr- und Forschungsbetrieb. Insbesondere würdigte er den hohen Einsatz als Präsident der Kommission für das Inventar der Fundmünzen der Schweiz (IFS) vom April 1998 bis Ende 2019. Wie J.-J. Aubert hervorhob, drückt diese Würdigung des grossen Engagements eines Kommissionspräsidenten auch die Wertschätzung aus, die die SAGW und deren Vorstand ihren Unternehmen entgegenbringen; diese sind – zusammen mit den Mitgliedgesellschaften – das gegen aussen sichtbare Antlitz der SAGW.

    In seiner Dankesrede betonte Markus Peter insbesondere das stete Wohlwollen und die grosse Unterstützung der SAGW für das IFS, längst nicht nur in finanzieller Hinsicht. Er unterstrich, dass die Verdienste, für die er hier ausgezeichnet werde, nicht allein die seinen seien: Er danke dem engagierten IFS-Team unter der Leitung von Rahel C. Ackermann sowie der IFS-Kommission, die sich in wechselnder Besetzung seit 30 Jahren für das IFS einsetze.

    "Archäologische Funde wachsen nicht nach": Interview mit Markus Peter

    Dr. Markus Peter, Ehrenmitglied der SAGW 2020.
    Dr. Markus Peter, Ehrenmitglied der SAGW 2020. Photo credits: © 2020 Daniel Spehr

    Michael Matzke 1966–2020

    Seit 2007 war Michael Matzke Mitglied der Kommission für die Bearbeitung der Fundmünzen der Schweiz, der durch die SAGW eingesetzten Steuerungskommission für das IFS. Im Juli 2015 wagte er den Schritt auf die andere Seite und trat dem IFS-Team als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei. Er trat damals die Nachfolge von José Diaz Tabernero an und konnte dessen Dossiers teilweise nahtlos übernehmen. Als Spezialist für das Mittelalter und insbesondere Italien, aber auch als ausgezeichneter Allrounder und stets hilfsbereiter Kollege war er ein hochgeschätztes Teammitglied. Auch nach seiner Erkrankung im Herbst 2018 betreute er einige Projekte weiter und brachte noch einige Manuskripte zum Abschluss. Sein Tod im Mai 2020 hinterlässt eine Lücke, die sich nicht schliessen lässt.

    Michael Matzke im Mai 2016 bei der Erstbestimmung des Schatzfundes von Ueken in der Kantonsarchäologie Aargau, Brugg.
    Michael Matzke im Mai 2016 bei der Erstbestimmung des Schatzfundes von Ueken in der Kantonsarchäologie Aargau, Brugg. Photo credits: © 2016 IFS (Rahel C. Ackermann).