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Wear and corrosion: identification tables for the study of coin finds

Online version of the supplement of the Bulletin IFS ITMS IRMS 2, 1995.

Abnutzung: Antike Münzen
Rom, Republik und Kaiserzeit: bis 2. Jh. n. Chr.

A 1 – nicht bis kaum abgenutzt

Alle Einzelheiten des Münzbildes sind deutlich erkennbar. Die höchsten Stellen des Reliefs können schwache Spuren der Abnutzung zeigen.

Beispiele für Abnutzung A 1 (AE und AS)
AR (Münze auf der linken Seite): HMO, Inv. Nr. 82/9/37; 3,09 g; aus Matzendorf, SFI 2427-9.1: 37. AE (Münze auf der rechten Seite): HMO, Inv. Nr. 115/168/27; 11,19 g; aus Solothurn, Oberer Winkel 2, altes Spital, SFI 260-168.1: 3 (Vs.); RMA, Inv. Nr. 1961.9654; 13,07 g; aus Augst, Insula 31, SFI 2822-2310.1: 293 (Rs.).

A 2 – leicht abgenutzt

Die obersten Bereiche des Reliefs sind abgeflacht. Einzelheiten (Haare oder Kranz auf der Vs., Faltenwurf oder Attribute bei Figuren auf der Rs.) sind «unscharf».

Beispiele für Abnutzung A 2 (AE und AS)
AR (Münze auf der linken Seite): RMA, Inv. Nr. 1965.4463; 3,13 g; aus Augst, Region 5, C, SFI 2822-3750.31: 234 (Vs.); HMO, Inv. Nr. 82/9/25; 3,00 g; aus Matzendorf, SFI 2427-9.1: 25 (Rs.). AE (Münze auf der rechten Seite): RMA, Inv. Nr. 1988.57. C 4792.1; 10,35 g; aus Augst, Region 3, A (Amphitheater), SFI 2822-1473.12.

A 3 – abgenutzt

Die meisten Einzelheiten des Reliefs sind zu einer einheitlichen Masse verschmolzen. Linien und Vertiefungen lassen noch die Umrisse von Einzelheiten erkennen.

Beispiele für Abnutzung A 3 (AE und AS)
AR (Münze auf der linken Seite): HMO, Inv. Nr. 82/9/14; 2,93 g; aus Matzendorf, SFI 2427-9-1: 14. AE (Münze auf der rechten Seite): RMA, Inv. Nr. 1961.1381; 11,09 g; aus Augst, Insula 28, SFI 2822-2280.1: 89 (Vs.); KMUZ, Inv. Nr. 1096-40; 16,71 g; aus Risch, Ibikon, SFI 1707-5.1: 44 (Rs.).

A 4 – stark abgenutzt

Das Münzbild zeichnet sich nur noch in Vorm einer Silhouette mit schwachen Umrissen ab. Sämtliche Einzelheiten und meist auch die hegenden sind verschwunden.

Beispiele für Abnutzung A 4 (AE und AS)
AR (Münze auf der linken Seite): HMO, Inv. Nr. 115/41/168; 2,91 g; aus Solothurn, Hauptgasse 42, roter Turm, SFI 2601-41.1: 4. AE (Münze auf der rechten Seite): RMA, Inv. Nr. 1952.1494; 11,17 g; aus Augst, Streufund, SFI 9001-9000.1: 53.

A 5 – sehr stark bis ganz abgenutzt

Die Münze ist ohne Relief. In gewissen Fällen lassen sich noch einige Linien oder schwacheErhebungen ausmachen.

Beispiele für Abnutzung A 5 (AE und AS)
AE (Münze auf der rechten Seite): HMO, Inv. Nr. 115/0/1; 17,79 g; aus Solothurn, SFI 2601-0.9: 1.

Abnutzung: Antike Münzen
Rom, Kaiserzeit: 3.–4. Jh. n. Chr.

Technische Herstellungsfehler und Besonderheiten erwecken oft den Eindruck, die Münzen seien abgenutzt, selbst wenn sie nie im Umlauf waren. Die tatsächliche Abnutzung solcher Stücke ist schwierig zu beurteilen; meist empfiehlt sich, die Abnutzung als unbestimmt (A 0) einzustufen und die technischen Phänomene so gut wie möglich zu beschreiben.

A 1 – nicht bis kaum abgenutzt

Alle Einzelheiten des Münzbildes sind deutlich erkennbar. Die höchsten Stellen des Reliefs können schwache Spuren der Abnutzung zeigen.

Beispiele für Abnutzung A 1 (AE und AS)
AR (Antonine auf der linken Seite): AATG, FMTG 543; 2,64 g; aus Diessenhofen. Ratihart, Schaarenwald, SFI 4541-3.1: 19. AE (Münze auf der rechten Seite): HMO, Inv. Nr. 120/14/5195; 1,52 g; aus Trimbach, Frohburg, SFI 2500-14.2: 7.

A 2 – leicht abgenutzt

Die obersten Bereiche des Reliefs sind abgeflacht. Einzelheiten (Haare oder Kranz auf der Vs., Faltenwurf oder Attribute bei Figuren auf der Rs.) sind «unscharf».

Beispiele für Abnutzung A 2 (AE und AS)
AR (Antonine auf der linken Seite): AATG, FMTG 489; 2,23 g; aus Diessenhofen. Ratihart, Schaarenwald, SFI 4541-3.1: 114. AE (Münze auf der rechten Seite): KAZH, MK Wi – Lnr. 2332; 5,95 g; aus Kloten, reformiertes Kirchgemeindehaus, Grabung 1990, SFI 62-3.1: 36.

A 3 – abgenutzt

Die meisten Einzelheiten des Reliefs sind zu einer einheitlichen Masse verschmolzen. Linien und Vertiefungen lassen noch die Umrisse von Einzelheiten erkennen.

Beispiele für Abnutzung A 3 (AE und AS)
AE (Münze auf der rechten Seite): RMA, Inv. Nr. 1989-05. C 8932.1; 3,37 g; aus Kaiseraugst, Region 20, W, SFI 4252-7902.36.

A 4 – stark abgenutzt

Das Münzbild zeichnet sich nur noch in Vorm einer Silhouette mit schwachen Umrissen ab. Sämtliche Einzelheiten und meist auch die hegenden sind verschwunden.

Beispiele für Abnutzung A 4 (AE und AS)
AE (Münze auf der rechten Seite): HMB, Inv. Nr. 1934.359; 2,06 g; aus Basel, Kleinhüningen, Grab 154, SFI 2701-1.11: 3.

A 5 – sehr stark bis ganz abgenutzt

Die Münze ist ohne Relief. In gewissen Fällen lassen sich noch einige Linien oder schwache Erhebungen ausmachen.