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Wear and corrosion: identification tables for the study of coin finds

Online version of the supplement of the Bulletin IFS ITMS IRMS 2, 1995.

Abnutzung: Mittelalterliche Münzen

Die beiden Stücke auf der linken Seite sind einseitige Münzen, sogenannte «Brakteate», diejenigen auf der rechten Seite sind zweiseitige Prägungen.

A 1 – nicht bis kaum abgenutzt

Alle Einzelheiten des Münzbildes sind deutlich erkennbar. Die höchsten Stellen des Reliefs können schwache Spuren der Abnutzung zeigen.

Beispiele für mittelalterliche Abnutzung A 1
BI (Einseitige Münzen auf der linken Seite): Den kongelige Mont- og Medaillesamling, Copenhague; 0,21 g (links). Bibliotheque Nationale, Paris, L. 111; 0,38 g (rechts). BI (Zweiseitige Münzen auf der rechten Seite): BHM, Inv. Nr. 88; 0,67 g.

A 2 – leicht abgenutzt

Die obersten Bereiche des Reliefs sind abgeflacht. Einzelheiten (Haare Buchstaben, usw.) sind «unscharf».

Beispiele für mittelalterliche Abnutzung A 2
BI (Einseitige Münzen auf der linken Seite): Bibliothèque Nationale, Paris, C 2510 (links). BHM, Inv. Nr. 6; 0,35 g (rechts). BI (Zweiseitige Münzen auf der rechten Seite): Kunsthistorisches Museum, Sammlung von Medaillen, Münzen und Geldzeichen, Wien, Inv. Nr. 16.184; 0,74 g.

A 3 – abgenutzt

Die meisten Einzelheiten des Reliefs sind zu einer einheitlichen Masse verschmolzen, Linien und Vertiefungen lassen noch die Umrisse von Einzelteilen erkennen.

Beispiele für mittelalterliche Abnutzung A 3
BI (Einseitige Münzen auf der linken Seite): Staatliche Museen, Berlin, ex Grote 1879; 0,21 g (links). BHM, Inv. Nr. 40; 0,40 g (rechts). BI (Zweiseitige Münzen auf der rechten Seite): BHM, Inv. Nr. 37; 0,82 g.

A 4 – stark abgenutzt

Das Münzbild zeichnet sich nur noch in Form einer Silhouette mit schwachen Umrissen ab. Sämtliche Einzelheiten und meist auch die Legenden sind verschwunden.

A 5 – sehr stark bis ganz abgenutzt

Die Münze ist ohne Relief. In gewissen Fällen lassen sich noch einige Linien oder schwache Erhebungen ausmachen.

Abnutzung: Neuzeitliche Münzen

Die Münzen auf der linken Seite sind AR, diejenigen auf der rechten Seite zweiseitige Prägungen (BI)

A 1 – nicht bis kaum abgenutzt

Alle Einzelheiten des Münzbildes sind deutlich erkennbar. Die höchsten Stellen des Reliefs können schwache Spuren der Abnutzung zeigen.

Beispiele für neuzeitliche Abnutzung A 1
AR (Münzen auf der linken Seite): SLM, AZ 159; 5,42 g. BI (Münzen auf der rechten Seite): HMO, Inv. Nr. 115/17/1.1; 1,83 g; aus Solothurn, Franziskanerkirche, SFI 2601-17.1: 3.

A 2 – leicht abgenutzt

Die obersten Bereiche des Reliefs sind abgeflacht. Einzelheiten (Haare Buchstaben, usw.) sind «unscharf».

Beispiele für neuzeitliche Abnutzung A 2
AR (Münzen auf der linken Seite): SLM, AZ 156; 5,51 g. BI (Münzen auf der rechten Seite): HMO, Inv. Nr. 115/255/1; 1,54 g; aus Solothurn, Klosterplatz 15, Stadtbad, SFI 2601-255.1: 2.

A 3 – abgenutzt

Die meisten Einzelheiten des Reliefs sind zu einer einheitlichen Masse verschmolzen, Linien und Vertiefungen lassen noch die Umrisse von Einzelteilen erkennen.

Beispiele für neuzeitliche Abnutzung A 3
AR (Münzen auf der linken Seite): SLM, AZ 153; 4,99 g. BI (Münzen auf der rechten Seite): HMO, Inv. Nr. 115/255/2; 1,63 g; aus Solothurn, Klosterplatz 15, Stadtbad SFI 2601-255.1: 1.

A 4 – stark abgenutzt

Das Münzbild zeichnet sich nur noch in Form einer Silhouette mit schwachen Umrissen ab. Sämtliche Einzelheiten und meist auch die Legenden sind verschwunden.

Beispiele für neuzeitliche Abnutzung A 4
AR (Münzen auf der linken Seite): SLM, AZ 152; 4,25 g. BI (Münzen auf der rechten Seite): KDSO, Inv. Nr. 2601-276.3: 15; 1,62 g; aus Solothurn, St. Urbangasse 67, SFI 2601-276.3: 15.

A 5 – sehr stark bis ganz abgenutzt

Die Münze ist ohne Relief. In gewissen Fällen lassen sich noch einige Linien oder schwache Erhebungen ausmachen.

Beispiele für neuzeitliche Abnutzung A 5
BI (Münzen auf der rechten Seite): KDSO, Inv. Nr. 2601-276.3: 16; 1,25 g; aus Solothurn, St. Urbangasse 67, SFI 2601-276.3: 16.